Die Lucanidae – Die Hirschkäfer
Die Lucanidae, auch bekannt als “Hirschkäfer” oder “Flügelgehörnte Käfer”, sind eine Familie von Coleopteren, die durch ihre verbreiterten und oft spektakulären Mandibeln charakterisiert sind, welche bei vielen Arten nur bei den Männchen ausgeprägt sind. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Merkmale und Aspekte der Lucanidae (Hirschkäfer):
Merkmale
Eindrucksvolle Mandibeln:
Die Männchen der meisten Lucanidae-Arten besitzen vergrößerte und teils sehr komplex gestaltete Mandibeln. Diese Mandibeln variieren in Form und Größe und sind oft angepasst, um bei Kämpfen um Paarungspartner oder Ressourcen rivalisierende Männchen zu bekämpfen.
Sexueller Dimorphismus:
Die Mandibeln der Männchen sind im Allgemeinen deutlich größer als die der Weibchen. Weibchen besitzen kleinere, funktionalere Mandibeln, die sie zum Graben und zur Nahrungsaufnahme verwenden.
Ernährung:
Die erwachsenen Hirschkäfer ernähren sich hauptsächlich von Baumsaft, Früchten und verrottendem pflanzlichem Material. Die Larven hingegen entwickeln sich im verrottenden Holz und ernähren sich von organischem Material.
Lebenszyklus:
Die Lucanidae durchlaufen die Entwicklungsstadien Ei, Larve, Puppe und Adultus. Die Larven entwickeln sich meist in verrottendem Holz oder Waldboden.
Lebensräume:
Hirschkäfer sind in einer Vielzahl von Habitaten anzutreffen, insbesondere in Wäldern und bewaldeten Gebieten gemäßigter Zonen.
Balz- und Paarungsverhalten:
Männchen einiger Hirschkäferarten nutzen ihre Mandibeln für komplexe Balzrituale, bei denen sie Konkurrenten greifen und verdrängen. Die Mandibeln dienen als Waffe und Statussymbol.
Ökologische Rolle:
Durch ihre Ernährung an verrottendem pflanzlichem Material und ihre Holzgrabetätigkeiten tragen Hirschkäfer wesentlich zum Nährstoffkreislauf und zur Zersetzung organischer Substanz in Waldökosystemen bei.
Ästhetisches und kulturelles Interesse:
Aufgrund ihrer beeindruckenden Mandibeln und ihres auffälligen Aussehens werden Hirschkäfer oft als schön empfunden und sind in einigen Kulturen als ikonische Insekten anerkannt.
Lucaninae (Unterfamilie)
Hilfestellung zur Unterscheidung zwischen dem Weibchen des Großen Hirschkäfers (Lucanus cervus) und dem kleinen Hirschkäfer (Dorcus parallelipipedus) auf der Webseite des Schweizerischen Zentrums für Kartografie der Fauna (CSCF).
Gattung Lucanus
Lucanus cervus – Großer Hirschkäfer
Ordnung | Coleoptera |
---|---|
Familie | Lucanidae |
Gattung | Lucanus |
Art | Cervus |
Deutscher Name | Großer Hirschkäfer |
Autor | Linnaeus |
Jahr der Beschreibung | 1758 |
Schutzstatus | Geschützt |
IUCN Kategorie (2001-2003) | NT (potenziell gefährdet) |
Lebensraum | |
Ernährung | |
Farbe | |
Antennen | |
Pronotum | |
Elytren | |
Beine | |
Verbreitung | Europa |
Mindestgröße | 80 mm |
Maximalgröße | 90 mm |
Aktivitätszeitraum |
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Gattung Dorcus
Dorcus parallelipipedus – Kleiner Hirschkäfer
Ordnung | Coleoptera |
---|---|
Familie | Lucanidae |
Gattung | Dorcus |
Art | Parallelipipedus |
Deutscher Name | Kleiner Hirschkäfer |
Autor | Linnaeus |
Jahr der Beschreibung | 1758 |
Schutzstatus | Nicht geschützt |
IUCN Kategorie (2001-2003) | LC (nicht gefährdet) |
Lebensraum | |
Ernährung | Laubholz |
Farbe | Schwarz |
Antennen | Gelenkig, mit kammförmiger Endung (Zahnreihe) |
Pronotum | |
Elytren | Matt und körnig |
Beine | Tibien mit einem einzigen Dorn |
Verbreitung | Europa |
Mindestgröße | 20 mm |
Maximalgröße | 32 mm |
Aktivitätszeitraum | Juni bis September |
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