Andrenidae – die Sandbienen – bestehen überwiegend aus oligolektischen Arten, was bedeutet, dass sie Pollen nur von bestimmten Pflanzenarten oder -familien sammeln und somit mit spezifischen Blüten assoziiert sind.
Merkmale
- Kleine bis mittelgroße Bienen
- Oft dichte, bräunlich bis helle Behaarung
- Kräftiger Kopf und Thorax, Hinterleib gestreift oder schwarz
- Einfache Flügeladerung
- Häufige Längsriefen am Propodeum
Lebensraum
Andrenidae bevorzugen:
- Freiliegende, spärlich bewachsene Böden
- Böschungen, Trockenrasen, Sandgruben, Wegränder
- Sonnige Gärten und Brachflächen
Biologie
- Solitärlebend: jedes Weibchen gräbt ihr eigenes Nest
- Nester im Boden, oft in Aggregationen, aber ohne soziale Interaktion
- Aktivitätszeit: vor allem im Frühling
- Blütennutzung:
- Viele Arten sind oligolektisch (z. B. Andrena vaga auf Weiden)
- Andere polyolektisch
Ökologische Bedeutung
Sandbienen spielen eine zentrale Rolle bei der Bestäubung frühblühender Pflanzen in gemäßigten Zonen. Ihre Vielfalt und Blütenspezialisierung machen sie zu wertvollen Bioindikatoren.