Merkmale
- Leuchtende Metallfarben (Blau, Grün, Rot, Gold…)
- Kompakter Körper mit harter Cuticula
- Kein funktioneller Stachel (das Ovipositor dient nur zur Eiablage)
- Typisches Abwehrverhalten: Zusammenrollen zur Kugel (Thanatose)
Lebensraum
Goldwespen findet man häufig:
- Auf alten Mauern, Trockensteinmauern
- Auf offenen, steinigen Böden und in warmen Brachflächen
- In sandigen Hängen, Nistplätzen von grabenden Hautflüglern
- Auf sonnigen Blüten (v. a. Doldenblütler)
Biologie
- Kleptoparasiten solitärer Bienen und Wespen (z. B. Osmia, Megachile, Eumeninae, Sphecidae, Crabronidae…)
- Weibchen legt Ei in das Wirt-Nest, meist in dessen Abwesenheit
- Die Larve frisst die Vorräte und oft auch Ei oder Larve des Wirts
- Eine Generation pro Jahr, Flugzeit im Hochsommer
Häufige Gattungen
- Chrysis – Die artenreichste und auffälligste Gattung mit vielen farbenfrohen Arten
- Hedychridium, Chrysura, Elampus – Weitere farbige Gattungen, teils mit enger Wirtsspezialisierung
- Pseudospinolia, Holopyga – Kleine Gattungen, oft spezialisiert auf bestimmte Wirte
Besonderheiten
- Sehr widerstandsfähig gegenüber Angriffen dank harter Cuticula
- Hervorragende Fähigkeit zur Nestlokalisierung
- Wichtig für das ökologische Gleichgewicht von Hautflüglergemeinschaften
Die Chrysididae werden auch „Kuckuckswespen“ genannt – in Anlehnung an den Kuckuck, der seine Eier in fremde Nester legt und somit parasitiert.
Es sind über 3000 Arten beschrieben worden.
Sie sind relativ klein (bis ca. 10 mm) und durch ihre metallisch glänzende Färbung auffällig.
Die Weibchen suchen gezielt Nester anderer Hymenopteren zur Eiablage. Die schlüpfende Larve ernährt sich vom Nestinhalt.