Eingeschlossene Familie
- Formicidae – Die einzige Familie der Überfamilie, die alle Ameisenarten umfasst.
Lebensraum
Formicoidea besiedeln nahezu alle terrestrischen Lebensräume:
- Wälder, Wiesen, Steppen, Wüsten
- Laubstreu, Totholz, unter Steinen, sandige oder lehmige Böden
- Vom Menschen beeinflusste Bereiche (Gärten, Gebäude, Gehwege…)
Biologie
- Organisierte Gesellschaft mit Kasten: Königin(nen), Arbeiterinnen, ggf. Soldaten und Männchen
- Kommunikation hauptsächlich über Pheromone
- Nestbau: im Boden, in Totholz, Hohlräumen, Pflanzenstrukturen oder in Symbiose mit Pflanzen
- Ernährung:
- Lebendige oder tote Beutetiere
- Honigtau von Blattläusen (von manchen Arten „gehalten“)
- Samen, Nektar, Pilze (bei Blattschneiderameisen)
Wichtige Gattungen
- Formica – Rote Waldameisen, häufig in gemäßigten Wäldern
- Lasius – Schwarze oder braune Ameisen, weit verbreitet in europäischen Böden
- Myrmica – Ameisen mit Stachel, oft in feuchten Wiesen
- Camponotus – Große Holzameisen, nisten in Totholz
- Tetramorium, Solenopsis, Pheidole – Kleinere Gattungen, teils invasiv
Besonderheiten
- Fundamentale ökologische Rolle: Räuber, Sammler, Bodenarchitekten
- Komplexe Interaktionen mit anderen Insekten (z. B. Blattläuse, myrmecophile Schmetterlinge)
- Einige Arten sind invasiv oder gelten als Schädlinge
- Außergewöhnlich lange Lebensdauer bei manchen Königinnen (bis zu 30 Jahre)
Formicidae