Merkmale
- Schlanker Körper, meist schwarz oder schwarz-rot
- Verlängertes Petiolus zwischen Thorax und Abdomen (stark ausgeprägte „Wespentaille“)
- Gerade Antennen, schmale Flügel
- Weibchen mit ausgeprägtem Grab- oder Baubverhalten
Lebensraum
Sphecidae kommen vor in:
- Sandigen Bereichen, Böschungen, Dünen, Kiesgruben
- Alten Mauern, Felsen, sonnigen Ufern
- Totholz oder hohlen Stängeln (bei manchen Arten)
- Nektarreichen Blüten (Doldenblütler, Korbblütler…)
Biologie
- Solitäre Wespen, keine Kolonie
- Nestbau:
- Boden: gegrabene Gänge mit mehreren Brutzellen
- Natürliche oder künstliche Hohlräume
- Beute gelähmt durch gezielten Stich, lebend in die Brutzelle gelegt
- Eine Larve pro Zelle, ernährt sich von der gelagerten Beute
- Adulte ernähren sich von Nektar oder gelegentlich von Honigtau
Bedeutende Gattungen
- Sphex – Jagd auf Heuschrecken, sehr gut erforscht
- Ammophila – Schlank, schwarz-rot, jagt Raupen, nistet im Sand
- Sceliphron – Baut Lehmnester, fängt Spinnen
- Chalybion – Metallisch glänzend, nutzt manchmal alte Nester von Sceliphron
Besonderheiten
- Stark ritualisiertes Jagdverhalten
- Beeindruckende Navigations- und Orientierungsfähigkeit
- Manche Arten können ihr Verhalten lernen und anpassen
- Wichtige ökologische Rolle bei der Regulierung von pflanzenfressenden Insekten