Merkmale
- Gestreckter bis kräftiger Körperbau je nach Art
- Vordere Fangbeine mit kräftigen Dornen
- Dreieckiger, beweglicher Kopf mit großen Komplexaugen
- Langer Brustabschnitt (vor allem Prothorax)
- Typische Tarnfarben: grün, beige oder braun
- Gut entwickelte Flügel bei adulten Tieren (oft transparent oder geadert)
Lebensraum
Mantidae bevorzugen:
- Trockene Wiesen, offene Grasflächen, Garrigues
- Hecken, Sträucher, Gärten, Übergangszonen der Vegetation
- Krautige oder buschige Vegetation in warmen, sonnigen Regionen
Biologie
- Strikte Lauerjäger, tagaktiv
- Oft statisch lauernd in der Vegetation
- Eiablage in Form einer Oothek (verhärteter Schaum) an Stängeln, Steinen, Mauern…
- Larven ähneln den Adulten, jedoch flügellos (hemimetabol)
- Paarung kann mit sexuellem Kannibalismus enden
Repräsentative Arten
- Mantis religiosa – Europäische Gottesanbeterin, grün oder braun, weit verbreitet
- Iris oratoria – Mediterrane Fangschrecke mit auffälligen Flügelflecken
- Hierodula spp. – Größere tropische Arten, auch in Zucht verbreitet
Besonderheiten
- Typische Haltung: vordere Beine gefaltet wie beim Beten
- Sehr gutes Sehvermögen und Bewegungswahrnehmung
- Hervorragende Tarnung in der Vegetation
- Langsame, gezielte Bewegungen bei der Jagd, blitzschneller Beutefang
Gattung Mantis
Mantis religiosa
| Ordnung | Mantodea |
| Familie Mantodea | Mantidae |
| Gattung | Mantis |
| Art | religiosa |
| Trivialname | Gottesanbeterin |
| Bestimmer | Linnaeus |
| Erstbeschreibung | 1758 |
| IUCN-Status (2001–2003) | LC (nicht gefährdet) |
| Farbe | Grün |
| Größe min | 60 |
| Größe max | 80 |
| Aktivitätsbeginn | August |
| Aktivitätsende | Oktober |
| Verbreitung | Europa, Asien, Mittelmeerraum, Nordafrika |









