Angkor Wat - ប្រាសាទអង្គរវត្ត
Ein kolossales Monument im Herzen des kambodschanischen Dschungels
Angkor Wat liegt 6 km nördlich von Siem Reap im archäologischen Park von Angkor. Mit über 160 Hektar ist es das größte jemals errichtete religiöse Bauwerk. Es war ursprünglich ein hinduistischer Tempel zu Ehren Vishnus und wurde später in ein buddhistisches Heiligtum umgewandelt – eine Funktion, die er bis heute innehat.
Das Bauwerk ist auf der Nationalflagge Kambodschas abgebildet und ein starkes Symbol der kulturellen Identität des Landes.
Ein Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert
Angkor Wat wurde unter der Herrschaft von König Suryavarman II. (1113–1150) errichtet – in einer Zeit militärischer und wirtschaftlicher Blüte des Khmer-Reiches.
Ziele des Königs:
- Seine göttliche Autorität bekräftigen.
- Ein Mausoleum zu seiner eigenen Verherrlichung schaffen.
- Die religiösen Überzeugungen im Vishnu-Kult einen.
Der Bau soll über mehrere Jahrzehnte Tausende von Arbeitern, Bildhauern, Priestern und Architekten beschäftigt haben.
Architektonische Merkmale
Angkor Wat ist ein Paradebeispiel für den klassischen angkorianischen Stil:
- Zentraler Grundriss mit Bezug zum heiligen Berg Meru des Hinduismus.
- Fünf Lotusförmige Türme, der höchste misst 65 Meter.
- Umfassende Wassergräben mit 190 m Breite.
- Reliefgalerien, die mythologische Szenen, Schlachten und Epen aus Ramayana und Mahabharata darstellen.
Jedes architektonische Detail hat eine kosmologische oder religiöse Bedeutung.
Kunst und Symbolik
Die Reliefs zählen zu den feinsten in ganz Asien:
- Das Quirlen des Milchozeans, ein zentrales hinduistisches Schöpfungsmythos.
- Königliche Prozessionen, marschierende Armeen, Götter und Dämonen.
- Apsaras, himmlische Tänzerinnen, filigran in Stein gemeißelt – Verkörperung göttlicher Anmut.
Der Tempel ist nach Westen ausgerichtet – eine Seltenheit – und vermutlich mit seiner Funktion als Grabstätte verbunden.
Angkor Wat heute
Angkor Wat ist nach wie vor ein aktiver Ort des Buddhismus, Mönche leben und beten dort. Zugleich empfängt der Tempel mehrere Millionen Besucher jährlich.
Angesichts der Besucherzahlen werden Maßnahmen zum Erhalt unternommen:
- Restaurierung gefährdeter Strukturen.
- Schutz vor Erosion und Wasserschäden.
- Sensibilisierung für den respektvollen Umgang mit dem Kulturerbe.
Empfehlungen für den Besuch
- Beste Zeit: Sonnenaufgang – spektakulärer Anblick der Türme im Spiegelbild der Teiche.
- Zugang: über den Angkor-Park (Tagesticket oder 3-/7-Tage-Pass).
- Empfohlene Besuchsdauer: mindestens 2 bis 4 Stunden.
- Ausrüstung: Hut, Wasser, bequeme Schuhe.
Fazit
Angkor Wat ist mehr als ein Bauwerk: Es ist eine Synthese aus Spiritualität, politischer Macht und künstlerischer Meisterschaft. Es verkörpert die vergangene Größe eines Reiches und fasziniert bis heute mit seiner unversehrten Majestät. Angkor zu besuchen heißt, in den Spuren einer Zivilisation zu wandeln, die vor fast 900 Jahren das Herz Südostasiens beherrschte.
Der Tempel Angkor Wat ist das Wahrzeichen der gesamten Anlage. Oft werden Angkor (die archäologische Stätte) und Angkor Wat (der Tempel) verwechselt.
Dieser Tempel wurde ursprünglich dem Gott Vishnu gewidmet und Anfang des 12. Jahrhunderts vom Khmer-König Suryavarman II. erbaut, bevor er allmählich dem buddhistischen Kult geweiht wurde.
Besonderheiten:
- Größtes religiöses Bauwerk der Welt
- UNESCO-Weltkulturerbe
- Besonders fotogen: Spiegelbild im westlichen Teich bei Sonnenaufgang
Image introuvable : cambodge/angkor_vat_carte.jpg
Ankunft über den Ostzugang des Tempels
Wir begannen den Besuch von Angkor Wat am Ostzugang. Dieser Zugang bot uns einen herrlichen Blick auf die Rückseite des Tempels, die sich aus dem umliegenden Wald abhebt.
Reliefs
Oberer Bereich von Angkor Wat
Blick auf den Westhof des Tempels
Blick vom Wasserbecken im Westhof
Das ikonischste Foto von Angkor Wat. Das Wasserbecken befindet sich im Westhof des Tempels. Die Bilder lassen es wie einen See erscheinen – in Wirklichkeit ist es ein Teich, der die Schönheit des Tempels widerspiegelt. Dies ist der ideale Ort für Sonnenaufgangsaufnahmen, wenn die Sonne hinter dem Hauptstupa aufgeht.